Dabei gilt, dass frisches oder gefrostetes Gemüse deutlich mehr Wertstoffe enthält, als aus der Dose oder dem Glas. Natürlich kann man auch am Morgen, nach dem Training, oder vor dem Schlafengehen mit einem Eiweiß-Shake seinen erhöhten Eiweißbedarf sättigen und dem Körper zusätzlich die Basis für den Muskelaufbau zur Verfügung stellen. Zwingend erforderlich ist das bei der richtigen Basisernährung jedoch nicht.
Maximale Kontraktion:
Die Technik ist beim Training ungeheuer wichtig. Man sollte bei den Übungen stets auf die korrekte Ausführung achten. Sowohl ein zu schnelles trainieren bringt nicht so viel(außer Verletzungen). Außerdem sollte der Bewegungsspielraum des Muskels ausgenutzt werden, also in jeder Position belastet werden. Also optimalerweise von der maximalen Dehnung bis zur kompletten Anspannung. Trainingssets sollten bis zum Punkt des Muskelversagens ausgeführt werden – also dem Punkt an dem eine technisch saubere Wiederholung nicht mehr möglich ist. Das Muskelwachstum ist in diesem Grenzbereich am stärksten. Das bedeutet zwar auch den Schmerz der in den Muskeln bei diesen letzten Wiederholungen entsteht, ertragen zu können, der Schmerz wird aber anschließend belohnt.
Es ist daher sinnvoll dabei auch mal über die Schmerzgrenze hinauszugehen und man merkt, es funktioniert. Damit ist natürlich nicht das leichtsinnige Trainieren bis zu einer Verletzung gemeint, sondern lediglich die Überwindung des Schweinehundes im eigenen Kopf. Eine Übung sollte im Laufe der Zeit gesteigert werden, d.h. höhere Gewichte zu verwenden, mehr Wiederholungen auszuführen oder auch die Wiederholungen langsamer zu absolvieren.
Bei den Wiederholungen ist die Zahl 8-10 optimal. Wenn man weniger schafft, ist das Gewicht zu schwer und man kann die Übungen nicht mehr technisch korrekt ausführen. Bei 11,12 oder mehr sollte man das Gewicht langsam erhöhen. Schafft man deutlich mehr, ist der Muskel nicht genug ausgelastet und wächst nicht effektiv.
Rein logisch denkt man, wenn man Muskelzuwachs an entsprechenden Stellen haben will, muss man genau diese trainieren. Das stimmt aber nur bedingt. Ein intensives Beintraining ist z.b. wichtige Voraussetzung, dass auch die Oberkörpermuskulatur mit wachsen kann, da die Beinmuskulatur ein Muskelwachstum am ganzen Körper auslöst. Es ist daher sinnvoll nicht nur Isolationsübungen auszuführen(Übungen an denen nur ein Muskel beteiligt ist), sondern besser bestimmte Grundübungen mit mehr Gewicht, an denen mehrere Muskelpartien beteiligt sind.
Falsches Training
Übertraining:
Der Körper muss sich zu häufig gegen den Stress zu häufiger anstrengender Trainingseinheiten wehren. Da bei Übertraining kein Muskelwachstum mehr erfolgt, ist dies zwingend zu vermeiden. Da der Muskel 24-48h zum Erholen benötigt, sollten z.b. an aufeinanderfolgenden Trainingstagen nie die gleichen Muskelgruppen trainiert werden. Aufpassen muss man dabei vor allem auf Übungen, bei denen bestimmte Muskelpartien nur zum Teil benutzt werden und es schnell gedanklich untergeht, dass man diesen Bereich dann bereits mehrfach die Woche trainiert hat. Ebenfalls sollte man vermeiden bestimmten Muskelgruppen zu viel Aufmerksamkeit zuwidmen. Der Bizeps wird dabei immer gern zu oft trainiert, auf Kosten anderer Muskelgruppen. Das Resultat ergibt ein unhomogenes Körperbild.
Untertraining:
Der Trainingsreiz ist hier zu gering um den Körper aus seiner Lethargie zu reißen und zum Wachstum zu zwingen. Wenn das Ziel nicht ein schneller Muskelaufbau ist, muss das kein Problem sein, man trainiert Kreislauf und kann technisch saubere Bewegungen erlernen. Auch zum erwärmen der Muskeln eignen sich Durchgänge mit weniger Gewicht.Optimal ist kurzes Training(1h), aber so intensiv um die Muskeln zum Wachsen anzuregen. Muskeln wachsen nicht während des Trainings, sondern in der Ruhezeit danach.
Die bewundernden Blicke mancher Fitnessstudiogänger auf das eigene Spiegelbild, gelten dabei nur dem Blut, dass während des Trainings zwangsläufig in die Muskeln schießt.
Ein Ausdauertraining zeichnet sich eher durch viele Wiederholungen aus und damit verbunden einem eher kleineren Gewicht.
Krafttraining heißt, viel Gewicht dafür weniger Wiederholungen.Es gilt als Faustregel, dass Übungen die mit dem eigenen Körpergewicht(Liegestütze, Situps, usw) ausgeführt werden, etwa 20mal oder mehr ausgeführt werden sollten. Übungen mit Gewichten sollten etwa 8-10 mal bis zur Muskelerschlafung ausgeführt werden. Schafft man weniger als 8, überlastet man den Muskel zu schnell und es drohen Verletzungen und Übertraining. Schafft man deutlich mehr, ist der Muskel nicht genug ausgelastet und wächst nicht effektiv.Gerade am Anfang sollte man lieber verschiedene Kombinationsübungen (mehrere Muskeln sind beteiligt) ausführen, statt der im Fitnessstudio beliebteren Isolationsübungen (nur ein Muskel wird trainiert).
Die einfachsten Beispiele für gute Kombinationsübungen die man jedem Anfänger empfehlen kann und die überall ausführbar sind:
Klimmzüge (Rücken, Bizeps): Darauf achten, dass der Handrücken dabei zum Sportler zeigt.
Liegestütze (Brust, Bauch, Trizeps, Schulter): Effektives und einfaches Training mit dem eigenen Körpergewicht für verschiedene Muskeln.
Sit-Ups: (Bauch) Bei den verschiedenen Formen von Situps, sollte darauf geachtet werden, dass man diese kombiniert, damit die verschiedenen Bereiche der Bauchmuskeln trainiert werden.
Kniebeuge (Beine): Man kann sie mit oder ohne Gewicht ausführen. Dabei auf eine gute Körperhaltung achten.